MMOZone auf der Gamescom 2013
Wir durften einen ersten Blick in das kommende Online Rollenspiel The Elder Scrolls Online wagen und haben uns natürlich auf der Gamescom 2013 einen ersten aber guten Eindruck bekommen. Wir haben dabei das Auge auf die kleinen Details gerichtet. Nachfolgend möchte ich Euch auf eine kleine Reise durch das Hands Ob mitnehmen und wir werden Euch auch im kommenden ESO Podcast weitere detaillreiche Informationen mitteilen. Folgend findet Ihr einzelne Spielelemente die ich mir genau angeschaut habe und ich möchte die Eindrücke Revue passieren lassen.
Leider durften wir unser Hands On nicht mit der Kamera begleiten und daher haben wir für Euch, überwiegend kurze Szenen oder Warteschlangen Eindrücke.
ESO – Hands On auf der Gamescom 2013
Die Charaktererstellung
Selbstverständlich beginnen wir mit der Erstellung eines Charakters und meine Entscheidung fiel auf eine weibliche Nord und die Klasse Dragon Knight. In der frühen Testphase hatten wir leider nur die Auswahl des Ebenherz Paktes. (Nord, Dunkelelfen & Argonier). Folgend konnte ich einen schönen Einblick in die Individualisierungsmöglichkeiten meines Charakters werfen, welche im Umfang sehr umfangreich sind. Besonders interessant fande ich die Altersstufen, so hätte ich meine Nord auch zu einer alten Greisin gestalten können, blieb aber dann doch bei der jungen bildhübschen Variante.
Die Klasse, Rasse und das Aussehen waren gewählt und wir konnten direkt in das Nord Startgebiet eintauchen.
Inventar und Ausrüstung des Charakters
Bevor ich mich in die ersten Kämpfe gestürzt habe, wurden das Inventar und der Ausstattungsbildschirm unter die Lupe genommen, denn hier hatte meines Erachtens Skyrim und zuvor Oblivion die größten Schwächen. Erfreulicherweise haben sich die Entwickler hier auf ein gängiges MMO Konzept geeinigt und die Übersicht war geradezu überwältigend. Das Inventar ließ sich sofort in die gängigen Items sortieren, wie Zutaten, Ausrüstung, Sonstiges oder auch Waffen. Natürlich konnte man sich auch “Alles” anzeigen lassen. Die Ausrüstung war gut erkenntlich auf der linken Seite zu finden. Kopf, Schulter, Brust, Hose und die weiteren Ausrüstungsplätze waren vorhanden, bis hin zu Ringen und Schmuckstücke.
Im Großen und Ganzen waren die neuen Interfaces so gut, das ich bereits heute auf der Suche nach einem ESO User-Interface Mod für Skyrim bin.
Die ersten Schritte
Ich habe die MMO typische Third Person Ansicht gewählt und meine mit Schwert und Schild ausgestattete Nord in das Startgebiet geschickt. Sofort wurde ich von kleinen Details, wie Briefen in den Städten aufgehalten und mich fesselten die kleinen Geschichten, aber auch die ersten Gespräche verliefen Elder Scrolls ähnlich, ohne den Spieler mit langen Monologen aufzuhalten. Stattdessen gab mir meine erste Dialogpartnerin, sofort eine Mission und ich sollte mich in die Wildnis aufmachen, um einen Freund zu suchen.
Navigation und Orientierung
Eines der obersten Prämissen der Entwickler ist die Entdeckung der Welt durch Ablenkung. Und dieses Prinzip wird hervorragend durch das bekannte Navigationssystem von Elder Scrolls unterstützt. Denn die klassische MMO Minimap wird durch den zentralen Kompass ersetzt auf dem die nächsten Punkte eingetragen sind und Ihr Euch in die Richtung bewegt. Kaum ist man also auf dem Weg, wird man schon von einer “verlorenen Tasche” aufgehalten und findet eine kleine Schatzkarte. Oder ein angeschlagener Vagabund bittet Euch, seine Sachen aus der Wolfshöhle zu holen, die er bei der Flucht verloren hat. Dies waren nur die Entdeckungen von fünf Minuten Spielzeit und sie fesselten mich ungeheuer.
Das versteckte Questsystem
Selbstverständlich benötigt auch Elder Scrolls Online einen Aufgabe-Leitpfaden um Euren Charakter mit weiteren Zielen und Missionen zu versehen, aber diese werden nicht plump durch Herzen, Fragezeichen oder blinkenden Schildern vermittelt, sondern Elder Scrolls üblich, im Zuge eines Dialogs oder einem Pfundstück, das Euch leitet. Das unterstreicht das Konzept der Entwickler und lässt die Abenteuerfreude bereits jetzt in die Höhe steigen.
Das Gruppenspiel
Ich habe auch einen kleinen Blick in das Gruppenmenü gewagt und sofort die Bestätigung einer These gefunden. Ihr benötigt einen Tank, Heiler und Damage-Dealer für eine erfolgreiche Gruppe und das wiederfinden der oft diskutierten Dreifaltigkeit zauberte mir ein Schmunzeln. Denn diese Elemente sind wohl eines der stärksten Indikatoren für das zukünftige Gameplay und die Möglichkeiten von taktischen Kämpfen mit starken Endgegnern. Und genau das ist es doch was wir wollen, epische Kämpfe in einem epischen Spiel mit noch unbekannten Ausmaßen.
Da auf unserem Gamescom Testserver bereits mehrere Spieler gleichzeitig aktiv waren, gab es auch schon die ersten Gruppenspielansätze im Startgebiet. Und so begleitete ich eine kleine Gruppe zum bösen Beschwörer in der anliegenden Kammer. Noch wirkte alles etwas schwammig und auch die Gegnerwahl wurde mit Level 2 nicht ganz so ernst genommen, jedoch konnte ich den Boss mit einem gezielten Schildblock betäuben und meine Gruppe bearbeitete den geschwächten und taumelten Beschwörer sehr erfolgreich von allen Seiten.
Das Kampfsystem
Die Kämpfe waren natürlich noch auf die ersten Level ausgelegt und es fehlte meiner “Ritterin” an vielfältigen Talenten und Fähigkeiten. Jedoch ist genau das doch erfreulich und gibt auch Neueinsteigern die Möglichkeit, das Spiel von Anfang an zu erleben, ohne Stunden in Anleitungen zu verbringen. Es ist sogar sehr intuitiv und so blockte ich die Angriffe der Wölfe mit der rechten Maustaste und konnte dadurch die Gegner betäuben und anschließend mit gezielten Schwertschlägen über die linke Maustaste töten oder gar einen starken Schwertschlag ausführen, während ich die linke Maustaste fest hielt. Es kommt zudem keine unnötige Hektik auf, durch wildes Herumspringen oder gar dem Level 2 Effekt-Feuerwerk manch anderer MMOs.
Ein erster Blick in das Crafting System
Angekommen bei meinem vermissten Freund, konnte ich an seinem Lagerfeuer sofort das erste Crafting Menü studieren, welches sich rund um das Kochen drehte. Leider hatte ich keine Zutaten oder Reagenzien und auch mein Level war zu niedrig aber die Aufsplittung des Kochen in zwei Kategorien unterstreicht auch hier die Tiefe des Berufesystem. Die beiden Kategorien waren “Braukunst” und “Kochkunst” und mir wurden die ersten Reagenzien für die ersten Rezepte angezeigt.
Fazit: Ich wollte mehr Hand anlegen
Leider endete meine Testzeit schneller als ich wollte und am liebsten hätte ich Euch noch mit unzähligen weiteren Elementen versorgt aber ich musste für die nächsten ESO-Fans Platz machen. Was bleibt unterm Strich also übrig von den Ankündigungen rund um The Elder Scrolls Online? Wer Skyrim gemocht hat und sich auf ein episches Abenteuer in Form eines MMO freut, der ist bei The Elder Scrolls Online genau richtig. Insbesondere und das freut mich zu sagen, bietet das Spiel so unglaublich viel Platz und auch die benötigte Ruhe für Rollenspiel und das sowohl aus Sicht eines Singleplayers sowie auch für den Online-Rollenspiel Fan.
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